Erste rehabilitiert sich trotz 2,5:5,5 Niederlage

28.01.2015 – Nach der fürchterlichen 1:7 Niederlage in Willsbach empfing man in der 5.Runde den Tabellenführer und designierten Aufsteiger SC Erdmannhausen.  Die Gäste traten das erste Mal in dieser Saison in Bestbesetzung an, was heißt, dass ihr Brett 8 nach DWZ immer besser als das Zweite von Feuerbach war!

Leider konnte die Erste nach den Absagen vom Zimber und Feith nur siebent antreten, da zeitgleich die Zweite spielte. Man entschloss sich das 1.Brett freizulassen, womit die Gäste Punkt 10 Uhr 30 mit 1:0 in Führung gingen.

Die laufenden Partien gestalteten sich durchaus vielversprechend. Beyer spielte gegen Gheng einen unkonventionellen Sveshnikov-Sizilianer. de Boer zeigte sich gegen Müller gut vorbereitet und hatte mit seinem Königsinder keine Probleme. Klehr überraschte seinen jugendlichen Gegner Schmidt mit einer unkonventionellen Partieanlage. Wirklich schlechter stand lange Zeit keiner.

Schließlich einigten sich Schuster und Herbert-Schweizer mit ihren Gegnern auf Remis, während Klaus auf die Verliererstraße geriet. Klehr startete einen furiosen Opferangriff und hätte eine Abwicklung mit zwei Mehrbauern wählen können. Stattdessen stellte er in unübersichtlicher Stellung die Dame ein. Nicht besser erging es im Endeffekt Wenninger, der gute Möglichkeiten ausließ und die Segel streichen musste.

Ganz anders war der Partieverlauf bei de Boer. Er war zwar nach dem 10.Zug „out of book“, fand aber auf die schwungvollen Angriffszüge inclusive Bauernopfer immer die richtigen Antworten. Als sein Gegner den geopferten Bauern zurück gewinnen wollte, konnte er mit der Keule Sf2: die weiße Stellung zertrümmern. In der Folge leistete sich Weiß weitere Ungenauigkeiten und so stand der Sieg nach dreieinhalb Stunden fest.

Beyer hatte ebenfalls eine vielversprechende Stellung, lehnte ein Remisangebot seines erfahrenen Gegners ab. Mit einem Friedensschluss durch Dauerschach endete nach über 4 Stunden Spielzeit die letzte Partie des Tages.

Hätte man seine Möglichkeiten besser genutzt, wäre ein 4:4 möglich gewesen. So rutschte die Erste auf den viertletzten Platz in der Tabelle ab.